Talort: Predazzo / Trentino
/ Italien
Anfahrt
(Routenplaner)
Von Predazzo folgen wir
der Beschilderung zum Rollepass - San Martino di Castrozza. Hinter dem
Lago di Paneveggio zweigt links die Fahrstraße zum Passo di Valles
ab. Hier beginnt unsere Tour. Gleich hinter dem Abzweig einzelne Parkmöglichkeiten.
Karten: Tabacco 022 Pale
di San Martino * Kompass 76 Pale di San Martino
Übernachtungsmöglichkeit:
Rifugio
Mulaz 2571m
Auffahrten: 10,5 km,
630 Hm, 1,5 Std
Aufstieg Gipfel: 1150
Hm ca. 3 Std
Gesamttour: 1800 Hm,
21,5 Km, ca. 6,5 - 7 Std
Charakter: Bikemäßig
leichter Ritt durch das Val Venegia über die Baita Segantini hinüber
zum Rollepass.
Lange, wenig schwierige
Bergtour über den Passo Venegiota und dem Rifugio Mulaz zum Gipfel
des Mulaz. Traumhafte Aus -und Einblicke in die Pale di San Martino.
Gute Kondition sehr angenehm.
Tourverlauf:
Auffahrt:
Von der Kreuzung (1558m)
fahren wir zunächst 2,8 Km auf der Asphaltstraße Richtung
Passo di Valles und verlassen diese dann nach rechts ins Val Venegia. Die
Schotterstraße darf auch noch ein kurzes Stück mit dem PKW befahren
werden bis zu einem Parkplatz. Ab hier gibt's dann nur noch Fußgänger
und Biker. Wir radeln unterhalb der Malga Venegia vorbei und weiter zur
Malga Venegiota, deren Hütte malerisch vor der Palagruppe aufgestellt
ist. Nach ca. 600 Metern (Km 6,7) stoßen wir links auf ein Schild
mit dem Hinweis Passo Venegiota / Rif. Mulaz.
Hier werden die Bergradl
zunächst angebunden, denn jetzt folgt der kurzweilige aber lange Bergsteigerabschnitt.
Aufstieg zum Gipfel:
Der Weg hinauf wird bald
zum Pfad und wir stoßen auf ein weiteres Schild 'Rifugio Mulaz' dem
wir rechts hinauf in Wiesengelände folgen. Wir nähern uns langsam
den grandiosen Westabstürzen des Mulaz und bei einer wenig eindeutigen
Pfadverzweigung halten wir uns rechts, denn wir müssen hinauf zum
Passo Venegiota der am nördlichen Ende der Mulazwände einen Übergang
erlaubt. Wir folgen den roten Markierungen die zu einem deutlich
sichtbaren Sattel unterhalb des Venegiotapasses führen. Nun steigen
wir rechts auf den 2298m hohen Pass hinauf und auf der anderen Seite bald
wieder ein Stück hinunter. Hier bleiben wir auf dem oberen Steig.
Nach einem Höhenverlust von gut 10 m führt der Pfad rechts in
die Felsen hinauf wo Drahtseile etwas heiklere Passagen absichern. Nach
ca. 2,5 Std. Fußweg schauen wir schließlich auf das Rifugio
Mulaz hinunter, das wir in wenigen Minuten erreichen (2571m). Mit Suppe
und Brot stärken wir uns für das Fortsetzten der Tour. Wir steigen
zunächst Richtung Materialseilbahn und bei der ersten Wegverzweigung
wandern wir rechts auf dem R7 weiter.
Durch schottriges Schrofengelände
gewinnen wir an Höhe und erfreuen uns am tollen Dolomitenambiente.
Der Blick ins Tal zeigt uns den Schotterweg, auf dem wir später unsere
Fahrt fortsetzen werden, in Form eines Tatzelwurmes hinauf zur Baita Segantini.
Nach 45 Min. ab der Hütte erreichen wir den Gipfel auf dem ein Eisenskelett
in Form eines Glockenturmes, mit Dolomitigestein gefüllt, dem Bergsteiger
das angenehme Gefühl des Angekommenseins auf ansprechende Weise vermittelt.
Abstieg und Weiterfahrt
Zunächst steigen
wir auf dem Anstiegsweg zurück und orientieren uns weiter unten am
Häuschen der Materialseilbahn, denn da ist die Scharte über die
es hinunter geht. Das Abstiegsgelände wird von grobem Geröll
beherrscht und ist leider nicht so schön wie der Anstiegsweg. Weil
wir Bedenken haben, dass der Weg zu weit westlich von unseren Rädern
wegleitet lassen wir uns durch Pfadspuren direkt senkrecht in den Schotter
locken, was nicht unbedingt für Problemknieaspiranten zu empfehlen
ist. Erst bei einer Höhe von ca. 1950m kann man schauen, dass man
direkt auf die Straße zuhält (teilweise blaue Markierungen).
Nachdem wir die Militärstraße durch das Val Venegia erreichen
wandern wir in wenigen Minuten rechts zu unseren Bikes hinunter. Nun mobilisieren
wir nochmals unsere Kräfte und es folgt ein grandioser Abschnitt entlang
der faszinierenden Dolomitenwände der Pala. In angenehmer Steigung
strampeln wir in vielen Serpentinen zur Segantini-Hütte hinauf. Die
Baita auf 2170m Höhe mit dem Hintergrund von Cimon della Pala und
der Cima della Vezzana,
zu der wir vor zwei Jahren über den Klettersteig Bolver Lugli aufgestiegen
sind, gehört mit Recht zu den berühmtesten Ansichtskartenmotiven
der italienischen Bergwelt. Wir genießen die Ausblicke bei einem
späten Cappuccino auf der Veranda der Hütte bevor wir auf der
Piste Richtung Rollepass hinunterrauschen. Vorbei an der Capanna Cervino
bleiben wir bei einem Abzweig links bis wir auf die Autostraße zum
Rollepass stoßen. Wir radeln rechts kurz hinauf, dann beginnt die
große Sause hinunter zu unserem Ausgangspunkt. |
Die alte Militärstraße
durch das Val Venegia hinauf zur Baita Segantini ist ein toller Panoramaweg
Auf dem Weg zum Gipfel
Angekommen!
Die Auffahrt zur Baita
Segantini mit dem Mulaz im Rücken
Vor der Segantinihütte
mit Vezzana und Cimon de la Pala
|