Talort: Going
773m (Tirol)
Anfahrt
(Routenplaner)
Von Going fahren wir
auf der Staatsstraße Richtung St. Johann. Vor dem Hotel Stanglwirt
leitet eine Linksabbiegerspur nach Prama. Wir folgen dem Sträßlein
immer gerade hinauf bis in den Wald hinein und zu einem Parkplatz wo es
nicht mehr weiter geht. (Schranke)
Karten: AV-Karte Nr 8
Kaisergebirge, Kompass Nr 9 Kaisergeirge, f+b 301 Kufstein-Kaiser
Auffahrt: 5,5 km, 500
Hm, 1 Std
Aufstieg Gipfel: 900
Hm ca. 2,5 Std
Gesamttour: 1450 Hm,
11 Km, ca. 6 Std
Charakter: Komfortable
Auffahrt auf guter Forststraße bis oberhalb der Oberen Regalm mit
anschließender Überschreitung der Maukspitze wozu wirklich Trittsicherheit
und Bergerfahrung erforderlich ist. Bei Nässe sicher ziemlich ungemütlich.
Tourverlauf:
Auffahrt:
Vom Parkplatz radeln
wir an der Schranke des Forstweges vorbei Richtung Gaudeamus-und Ackerlhütte.
An der 1. Gabelung bleiben wir R (Forstweg Gaudeamushütte). Bei 1.5
Km bleiben wir L auf dem Schotterweg. (R = Wanderweg). Bei Km 1,7 R Ri
Ackerlhütte/Obere Regalm. Der Forstweg zieht in angenehmer Steigung
durch den Wald und immer wieder haben wir schöne Ausblicke auf die
tollen Südabstürze des Wilden Kaisers. Nach einer knappen Stunde
biken wir an der Oberen Regalm 1313m vorbei und noch kurz steil hinauf
zu einem Plateau unterhalb der Ackerlhütte. Hier versenken wir unsere
Fullies in einer Mulde um sie etwas unsichtbar zu machen.
Aufstieg zum Gipfel:
Der Blick nach oben zeigt
uns 100 Hm weiter droben die Ackerlhütte 1456m, eine Selbstversorgerhütte
des Alpenvereins. Ein Pfad führt uns in 15 Min. zu ihr hinauf. Wir
wandern an dem schön hergerichteten Gebäude vorbei und über
einen Rücken gelangen wir zu einem Abzweig wo wir R dem Hinweis Mauk-Ackerlspitze
folgen. Beim nächsten Abzweig links hinüber ins Schotterkar (ca
1700m) zur ersten Steilstufe, wo man kaum erkennen kann, dass es ohne größere
Schwierigkeiten möglich ist, weiterzukommen. Konzentriert steigen
wir durch das Schrofengelände bis sich 100 Hm weiter ein weiteres
Kar, genannt Niedersessel, auftut. Beim Abzweig folgen wir R dem M zur
Maukspitze. Links werden wir beim Abstieg nach der Überschreitung
durch die Wandstufe klettern müssen. Aber auch jetzt müssen wir
zunächst die Hände zu Hilfe nehmen um vorwärts, bzw. aufwärts
zu kommen. Wir queren rechts hinüber und weiter oben wird das Gelände
wieder leichter. Schließlich sehen wir den Gipfel mit seinem Signum.
Von hier wirkt er eher unscheinbar und die letzten Meter sind leicht zu
bewältigen. Nach der obligatorischen Gipfelbrotzeit, bei der die wohl
frechste und mutigste Bergdohle die uns je untergekommen ist, kräftig
mitfuttert, wenden wir uns nach Westen wo die 100m höhere Ackerlspitze
thront.
Abstieg:
Über eine schottrige
Rinne steigen wir zunächst Richtung Ackerlspitze ab und steigen R
hinüber durch ein fotogenes Felstor. Jenseits schauen wir auf die
beeindruckenden Felsabstürze der Gamsfluchten. In leichtem Klettergelände
bewegen wir uns gratnah bis zum Pfadabzweig zur Ackerlspitze, die wir jetzt
verschmähen und links weiter absteigen. Oberhalb des Niedersessels
wird es nochmals spannend, wir müssen über das schon erwähnte
Wandl 20-30 m ins Kar abklettern, wobei allerdings Eisenringe und Stahlstifte
zur Unterstützung in den Fels getrieben wurden. Trotzdem sollte man
einen senkrechten Tiefblick jetzt gut aushalten können. Es ist so
wie auf einem mittelschweren Klettersteig mit Tritt-und Haltehilfen, allerdings
ohne Drahtseil zum Sichern. Glücklich gelangen wir ins Kar und wandern
hinüber auf den grünen Hügel wo wir uns darniederlegen und
uns nochmal von der Oktobersonne verwöhnen lassen. Der weitere Abstieg
und die Abfahrt geschieht auf bekanntem Wege. |
Auffahrt zu den Felstürmen
des Wilden Kaiser
Der besonders dreiste
Brotzeitgeier
Die Maukspitze R beim
Abstieg Richtung Ackerlspitze

Nach dem Abklettern durch
das Felswandl kann eigentlich nichts mehr schiefgehen |