Maukspitze 2231m  


Die Maukspitze versteckt sich hinter dem linken Vorgipfel, der Aufstieg erfolgt schräg rechts über grasdurchsetztes Schrofengelände (Bildmitte)
Talort: Going 773m (Tirol)
Anfahrt (Routenplaner)
Von Going fahren wir auf der Staatsstraße Richtung St. Johann. Vor dem Hotel Stanglwirt leitet eine Linksabbiegerspur nach Prama. Wir folgen dem Sträßlein immer gerade hinauf bis in den Wald hinein und zu einem Parkplatz wo es nicht mehr weiter geht. (Schranke)

Karten: AV-Karte Nr 8 Kaisergebirge, Kompass Nr 9 Kaisergeirge, f+b 301 Kufstein-Kaiser
Auffahrt: 5,5 km, 500 Hm, 1 Std
Aufstieg Gipfel: 900 Hm ca. 2,5 Std
Gesamttour: 1450 Hm, 11 Km, ca. 6 Std
Charakter: Komfortable Auffahrt auf guter Forststraße bis oberhalb der Oberen Regalm mit anschließender Überschreitung der Maukspitze wozu wirklich Trittsicherheit und Bergerfahrung erforderlich ist. Bei Nässe sicher ziemlich ungemütlich.

Tourverlauf:
Auffahrt:
Vom Parkplatz radeln wir an der Schranke des Forstweges vorbei Richtung Gaudeamus-und Ackerlhütte. An der 1. Gabelung bleiben wir R (Forstweg Gaudeamushütte). Bei 1.5 Km bleiben wir L auf dem Schotterweg. (R = Wanderweg). Bei Km 1,7 R Ri Ackerlhütte/Obere Regalm. Der Forstweg zieht in angenehmer Steigung durch den Wald und immer wieder haben wir schöne Ausblicke auf die tollen Südabstürze des Wilden Kaisers. Nach einer knappen Stunde biken wir an der Oberen Regalm 1313m vorbei und noch kurz steil hinauf zu einem Plateau unterhalb der Ackerlhütte. Hier versenken wir unsere Fullies in einer Mulde um sie etwas unsichtbar zu machen.

Aufstieg zum Gipfel: 
Der Blick nach oben zeigt uns 100 Hm weiter droben die Ackerlhütte 1456m, eine Selbstversorgerhütte des Alpenvereins. Ein Pfad führt uns in 15 Min. zu ihr hinauf. Wir wandern an dem schön hergerichteten Gebäude vorbei und über einen Rücken gelangen wir zu einem Abzweig wo wir R dem Hinweis Mauk-Ackerlspitze folgen. Beim nächsten Abzweig links hinüber ins Schotterkar (ca 1700m) zur ersten Steilstufe, wo man kaum erkennen kann, dass es ohne größere Schwierigkeiten möglich ist, weiterzukommen. Konzentriert steigen wir durch das Schrofengelände bis sich 100 Hm weiter ein weiteres Kar, genannt Niedersessel, auftut. Beim Abzweig folgen wir R dem M zur Maukspitze. Links werden wir beim Abstieg nach der Überschreitung durch die Wandstufe klettern müssen. Aber auch jetzt müssen wir zunächst die Hände zu Hilfe nehmen um vorwärts, bzw. aufwärts zu kommen. Wir queren rechts hinüber und weiter oben wird das Gelände wieder leichter. Schließlich sehen wir den Gipfel mit seinem Signum. Von hier wirkt er eher unscheinbar und die letzten Meter sind leicht zu bewältigen. Nach der obligatorischen Gipfelbrotzeit, bei der die wohl frechste und mutigste Bergdohle die uns je untergekommen ist, kräftig mitfuttert, wenden wir uns nach Westen wo die 100m höhere Ackerlspitze thront. 

Abstieg:
Über eine schottrige Rinne steigen wir zunächst Richtung Ackerlspitze ab und steigen R hinüber durch ein fotogenes Felstor. Jenseits schauen wir auf die beeindruckenden Felsabstürze der Gamsfluchten. In leichtem Klettergelände bewegen wir uns gratnah bis zum Pfadabzweig zur Ackerlspitze, die wir jetzt verschmähen und links weiter absteigen. Oberhalb des Niedersessels wird es nochmals spannend, wir müssen über das schon erwähnte Wandl 20-30 m ins Kar abklettern, wobei allerdings Eisenringe und Stahlstifte zur Unterstützung in den Fels getrieben wurden. Trotzdem sollte man einen senkrechten Tiefblick jetzt gut aushalten können. Es ist so wie auf einem mittelschweren Klettersteig mit Tritt-und Haltehilfen, allerdings ohne Drahtseil zum Sichern. Glücklich gelangen wir ins Kar und wandern hinüber auf den grünen Hügel wo wir uns darniederlegen und uns nochmal von der Oktobersonne verwöhnen lassen. Der weitere Abstieg und die Abfahrt geschieht auf bekanntem Wege. 


Auffahrt zu den Felstürmen des Wilden Kaiser


 Der besonders dreiste Brotzeitgeier


Die Maukspitze R beim Abstieg Richtung Ackerlspitze
 

Nach dem Abklettern durch das Felswandl kann eigentlich nichts mehr schiefgehen
   

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