Trans-Kreta mit dem Mountainbike
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9. Etappe:  Sougia - Omalos Hochebene

Von Sougia radeln wir auf der Fahrstraße nordwärts bis Moni. Von hier würden wir gerne abseits vom Asphalt auf der Piste weiter nach Tsiskiana fahren wie sie in unserer Karte verzeichnet ist. Dies würde uns auch die Schleife westlich um Livada ersparen. Wir nehmen den Schotterweg hinter dem Ort unter die Räder und holpern ca. 100 Hm hinunter in das trockene Flussbett, überqueren dieses und folgen dem Weg nun bergauf. Weiter östlich schauen wir zum "Starthäuschen" der Agia-Irinis-Schlucht hinunter. Mit skeptischen Gefühlen strampeln wir weiter und kurze Zeit später stehen wir im Olivenhain und nichts geht mehr. So fahren wir zurück, radeln aber noch zur einsamen Kirche Agios Nikolaos hinüber die sehr malerisch in der Landschaft eingebettet liegt. Keine Menschenseele und keine Geräusche; eine meditative Ruhe herrscht hier. Dazu passen auch die vielen brennenden Lämpchen im Gotteshaus, die wohl mit Olivenöl befeuert werden, denn diverse Plastikflaschen mit Öl stehen herum. In einer befindet sich noch ein kleiner Rest und da mir heute erst wieder das unangenehme Knarzen der trockenen Ketten unserer Bergradln aufgefallen ist, begehe ich den Frevel und schmiere die Eisenbänder mit heiligem Öl und oh Wunder, ab jetzt gleitet die Kette noch Wochen lang geschmeidig über Zahnkränze und Kurbelräder als ob ich ein teures High-Tec-Produkt verwendet hätte. Oben auf der Teerstraße von der wir abgefahren waren geht es nun weiter und auf einem neuen, stillen und unbezeichneten Sträßchen, das auch nicht in der Karte verzeichnet ist, gelangen wir im Talboden, mit munter plätscherndem Bächlein, bis nach Kambanos ohne dass wir nach Livada hinauf mussten. Über den Ort Tsiskiana und vorbei an Dimitriana gelangen wir zu einer Passhöhe, 850m, wo wir rechts Richtung Omalos weiter pedalieren. Die Landschaft wir nun alpiner und bei etwa 1070m Höhe erreichenwir den höchsten Punkt. Nachdem wir sozusagen über den Tellerrand gebiked sind, schauen wir jetzt auf den Tellerboden der pittoresken Omalos-Hochebene hinunter. Wir rollen hinein in diese fotogene Landschaft, durchqueren die Ebene und gelangen nach Omalos, das weniger ein Ort ist, sondern nur ein paar Herbergen zur Verfügung stellt in der Bergsteiger, Samariaschluchtwanderer und Trans-Kretaner ihre müden Glieder zur Ruhe betten können. Eine Einkaufsmöglichkeit suchen wir hier vergebens.

Die Route
Höhenmeter:  1550
Kilometer:          42
Fahrzeit:          4:10

Ich mache hier wegen unseres Verhauers keine absoluten KM-Angaben.
Vom westlichen Ortsende von Sougia nehmen wir die Fahrstraße nördlich nach Moni hinauf. Direkt oberhalb von Moni (A54) bietet sich vor dem Ort ein lohnenswerter Abstecher zur Agia Nikolaos an. Hierzu die Asphaltstraße nach R verlassen und auf der Piste bis zur Kirche hinunterfahren. Nach deren Besichtigung am Ausgang links (nördlich) radeln und auf der linken Seite vom Bachbett bleiben bis zur Aufgabelung wo es R über das Bachbett und zu dem oben beschriebenen Olivenhain geht. Hier also links!! dem schottrigen Weg etwas steiler bergauf folgen. Vorbei an einem weiteren Kirchlein gelangen wir wieder zum ursprünglichen Fahrweg. Hier R  bergauf und nach ca 1,7 Km R auf eine neue Teerstr., die (noch?) kein Hinweisschild besitzt, abzweigen. Das Sträßlein führt zunächst bergab in den Talboden um dann schön am Bach entlang nach oben. Ca. 3 Km nach dem Beginn der Str. eine Weggabelung wo wir nach R das Bachbett verlassen und auf den Dorfplatz von Kambanos gelangen. (A 55), 363m. Hier R weiter nach Tsiskiana, vorbei an Dimitriana zur Passhöhe (A56), 850m. R weiter aufwärts folgen (L geht es nach Norden zum Meer hinunter) bis zum höchsten Pkt. auf 1070m. Nun hinunter zum Anfang der Ebene wo wir beim Begrüßungsschild Li in die Teerstraße abbiegen, die bald zur Piste wird. Nach ca. 3km gelangen wir wieder auf die Hauptstraße, wo wir uns Li orientieren und nacheinander 3 Gasthäuser vorfinden. (A57), 1027m.
 


Der Kirchturm von Agios Nikolaos
 
 
 


Im Innenraum der kleinen Kirche
 
 


In der Omalos-Hochebene mit dem Gingilos im Hintergrund



 


 
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