Talort: Häselgehr/Tirol
1005m
Anfahrt
(Routenplaner)
Wir kommen aus Richtung
Reute und fahren bis Elbigenalp auf der Staatsstraße. Im Ort, gleich
hinter der Brücke im spitzen Winkel rechts abbiegen und auf dem Sträßchen
zum Campingplatz folgen. Kurz hinter dem Campingplatz wo die Straße
aufhört bestehen ein paar Parkmöglichkeiten.
Karten: Bayr. Topo
Allgäuer Alpen, Kompass Nr 24 - Lechtaler Alpen, f&b Nr. 352
Übernachtungsmöglichkeit:
Kaufbeurer
Haus 2007m
Aufstieg Gipfel: 1600
Hm, ca. 3-4 Std.
Charakter: Lange
Tour in den Lechtaler Alpen von technisch eher mäßiger Schwierigkeit.
Interessanter Aufstieg durchs Haglertal und durch die optisch schönen
Felspassagen der Südseite. Abstieg über das Kaufbeurer Haus nach
Norden ins Hornbachtal.
Tourverlauf:
Aufstieg zum Gipfel
An unserem Parkplatz weist
ein gelbes Schild zu den Wasserfällen und wir folgen diesem auf dem
für Mountainbiker verbotenen Forstweg. Nach ca. 10 Min. kommt ein
Abzweig links. An diesem gehen wir kurz daran vorbei und haben dann linker
Hand einen lichten Wiesenhang wo sehr spärlich markiert ein kaum sichtbarer
Pfad nach oben führt. Wir folgen diesem hinauf, stoßen auf einen
Schotterweg und wandern rechts weiter. Der Weg wird bald zu einem steileren
Pfad und wir marschieren an der Haglertalhütte 1391m m vorbei und
weiter in das Tal hinauf. Auf Höhe1700m zweigt ein Pfad mit dem Hinweis
zur Bretterspitze ab. Ein kurzer Aufschwung und wir sehen den Gipfel (der
Linke ist es) als schön geformten Felsklotz vor uns. Bei ca. 2000m
haben wir wieder eine Aufgabelung. Links geht es zur Hermann-v.-Barth-Hütte
weiter, rechts durch ein Schotterfeld zum Wandfuß unseres Gipfels.
Eine Scharte die deutlich sichtbar ist erreichen wir durch Schrofengelände
wo abschnittsweise nicht mehr ganz taufrische Drahtseile Hilfestellung
leisten können. Der Berg entpuppt sich hier leider nicht mehr als
fester Fels, wie man von der Ferne meinen könnte, sondern als typisch
brüchiger Muschelkalk. Auf der Scharte haben wir einen beeindruckenden
Blick auf die südlichen Abstürze der Urbeleskarspitze. Hier wenden
wir uns links und folgen kurz darauf einer Rechtsquerung. Achtung nicht
gerade hinaufsteigen, wie es einer Nachfolgerin passiert ist. Ein weiterer
Aufschwung bringt uns auf die Schwärzer Scharte von wo wir jetzt ins
Hornbachtal und auf das Kaufbeurer Haus hinunterschauen können.
Unser Weiterweg erfolgt nun links durch den Fels zum Grat hinauf, wobei
wir wegen tauendem Neuschnee sehr vorsichtig sein müssen. Unschwierig
führen die letzten Meter rechts hinüber zum Gipfelkreuz.
Der herrliche Blick hinüber
zu den Allgäuer Alpen mit der dominanten Pyramide des Hochvogels oder
nach Süden in die vergletscherten Ötztaler belohnt uns für
alle Mühen.
Abstieg
Auf gleichem Wege zurück
bis zur Scharte; wer will kann jetzt auf dem Anstiegswege nach rechts ins
Haglertal zurück. Wir entscheiden uns für eine andere Variante
und wollen ins Hornbachtal absteigen. Ein schottriger Pfad leitet durch
die Felsen hinunter zur kleinen AV-Unterkunft Kaufbeurer Haus auf 2005m
Höhe. Nach einer Erfrischung geht es weiter hinunter, immer mit schönem
Blick auf den Hochvogel. Schließlich kommen wir in den Wald und erreichen
einen Forstweg, der noch überquert wird, bis wir den Wanderparkplatz
in der Nähe von Hinterhornbach erreichen. Zwei nette Männer nehmen
uns in ihrem Bus mit hinunter nach Vorderhornbach und bringen uns sogar
noch nach Häselgehr zurück. Nochmals vielen Dank!
Ab Vorderhornbach ist auch
ein Weiterkommen mit dem öffentlichen Bus möglich. |
Steil und schottrig geht
es hinauf zur ersten Scharte
Beim Abstieg zum Kaufbeurer
Haus
Den Hochvogel immer vor
Augen geht es hinunter ins Hornbachtal
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