Bretterspitze 2608m


Die Bretterspitze vom Anstieg aus dem Haglertal
Talort: Häselgehr/Tirol 1005m
Anfahrt (Routenplaner)
Wir kommen aus Richtung Reute und fahren bis Elbigenalp auf der Staatsstraße. Im Ort, gleich hinter der Brücke im spitzen Winkel rechts abbiegen und auf dem Sträßchen zum Campingplatz folgen. Kurz hinter dem Campingplatz wo die Straße aufhört bestehen ein paar Parkmöglichkeiten.

Karten: Bayr. Topo Allgäuer Alpen, Kompass Nr 24 - Lechtaler Alpen, f&b Nr. 352 
Übernachtungsmöglichkeit: Kaufbeurer Haus 2007m
Aufstieg Gipfel: 1600 Hm, ca. 3-4 Std.
Charakter: Lange Tour in den Lechtaler Alpen von technisch eher mäßiger Schwierigkeit. Interessanter Aufstieg durchs Haglertal und durch die optisch schönen Felspassagen der Südseite. Abstieg über das Kaufbeurer Haus nach Norden ins Hornbachtal.

Tourverlauf:
Aufstieg zum Gipfel
An unserem Parkplatz weist ein gelbes Schild zu den Wasserfällen und wir folgen diesem auf dem für Mountainbiker verbotenen Forstweg. Nach ca. 10 Min. kommt ein Abzweig links. An diesem gehen wir kurz daran vorbei und haben dann linker Hand einen lichten Wiesenhang wo sehr spärlich markiert ein kaum sichtbarer Pfad nach oben führt. Wir folgen diesem hinauf, stoßen auf einen Schotterweg und wandern rechts weiter. Der Weg wird bald zu einem steileren Pfad und wir marschieren an der Haglertalhütte 1391m m vorbei und weiter in das Tal hinauf. Auf Höhe1700m zweigt ein Pfad mit dem Hinweis zur Bretterspitze ab. Ein kurzer Aufschwung und wir sehen den Gipfel (der Linke ist es) als schön geformten Felsklotz vor uns. Bei ca. 2000m haben wir wieder eine Aufgabelung. Links geht es zur Hermann-v.-Barth-Hütte weiter, rechts durch ein Schotterfeld zum Wandfuß unseres Gipfels. Eine Scharte die deutlich sichtbar ist erreichen wir durch Schrofengelände wo abschnittsweise nicht mehr ganz taufrische Drahtseile Hilfestellung leisten können. Der Berg entpuppt sich hier leider nicht mehr als fester Fels, wie man von der Ferne meinen könnte, sondern als typisch brüchiger Muschelkalk. Auf der Scharte haben wir einen beeindruckenden Blick auf die südlichen Abstürze der Urbeleskarspitze. Hier wenden wir uns links und folgen kurz darauf einer Rechtsquerung. Achtung nicht gerade hinaufsteigen, wie es einer Nachfolgerin passiert ist. Ein weiterer Aufschwung bringt uns auf die Schwärzer Scharte von wo wir jetzt ins Hornbachtal und auf das Kaufbeurer Haus hinunterschauen  können. Unser Weiterweg erfolgt nun links durch den Fels zum Grat hinauf, wobei wir wegen tauendem Neuschnee sehr vorsichtig sein müssen. Unschwierig führen die letzten Meter rechts hinüber zum Gipfelkreuz. 
Der herrliche Blick hinüber zu den Allgäuer Alpen mit der dominanten Pyramide des Hochvogels oder nach Süden in die vergletscherten Ötztaler belohnt uns für alle Mühen.

Abstieg
Auf gleichem Wege zurück bis zur Scharte; wer will kann jetzt auf dem Anstiegswege nach rechts ins Haglertal zurück. Wir entscheiden uns für eine andere Variante und wollen ins Hornbachtal absteigen. Ein schottriger Pfad leitet durch die Felsen hinunter zur kleinen AV-Unterkunft Kaufbeurer Haus auf 2005m Höhe. Nach einer Erfrischung geht es weiter hinunter, immer mit schönem Blick auf den Hochvogel. Schließlich kommen wir in den Wald und erreichen einen Forstweg, der noch überquert wird, bis wir den Wanderparkplatz in der Nähe von Hinterhornbach erreichen. Zwei nette Männer nehmen uns in ihrem Bus mit hinunter nach Vorderhornbach und bringen uns sogar noch nach Häselgehr zurück. Nochmals vielen Dank!
Ab Vorderhornbach ist auch ein Weiterkommen mit dem öffentlichen Bus möglich.


Steil und schottrig geht es hinauf zur ersten Scharte
 
 
 


Beim Abstieg zum Kaufbeurer Haus
 
 
 


Den Hochvogel immer vor Augen geht es hinunter ins Hornbachtal

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