Tourverlauf:
Auffahrt:
Vom Parkplatz an der Seilbahn lenken wir unsere Radl auf die Teerstraße die zur Ehrwalder Alm hinaufführt. Der glatte Belag bleibt uns für 45 Min. erhalten. Den  gerechten Ausgleich erhalten wir durch eine schöne Steigung (ca. 14-15%) die uns über viele Kurven gut in Atem hält. Kaum hört der Teer auf, lotst uns schöner aber zunächst flacherer Schotter an der Ehrwalder Alm 1502m vorbei hinüber zum Rasthaus mit dem schönen Namen Alpenglühen; es folgt kurzzeitiges Birnen glühen ehe wir durch kleine Ab-und Auffahrten zur Seebenalm 1575m gelangen an der wir links ziemlich steil hinauf  zum Seebensee strampeln wo wir nach rechts hinüber holpern bis ein Schild nach rechts zum "Hohen Gang" weist. (1650m) Hier zerren wir unsere Alurösser ins Gebüsch und rüsten uns zur zweiten Etappe per pedes.

Aufstieg zum Gipfel:
Wir folgen dem Wanderpfad um den See herum und erreichen die Materialseilbahn zur Coburger Hütte 1917m, die allerdings kein Menschenmaterial befördert sodass wir gezwungen sind uns selbst nach oben zu hieven, was in einer halben Stunde geschafft ist und der Rückblick hinunter zum Seebensee und hinüber zur Zugspitze erste Begeisterung hervorruft. In kaum merklicher Steigung folgen wir einer Rechtsquerung Richtung Biberwier Scharte bis der aufmerksame Beobachter nach gut 10 Min. Gehzeit das Schild "Sonnenspitze" erspäht. Wir arbeiten uns am rechten Rand des steilen Kares hinauf und folgen den spärlichen Markierungen im Fels. Über Rippen und steilere Rinnen nehmen wir Bergfahrt auf, die manchmal durch kurze Drahtseilsicherungen und Haken unterstützt wird. Nach einiger Zeit steigen wir nach rechts um eine Rippe herum und Queren eine flache Schlucht die vom Südgrat herunterzieht. In einer Rinne kraxeln wir wieder geradewegs nach oben bis ein paar Eisenklammern und ein Stück Drahtseil nach links herausleiten. Angesichts einiger Steingeschosse, die uns nun um die Ohren fliegen, ausgelöst von einer am Schnürl geführten Gruppe in mittlerer Grundschulklassenstärke, wünschen wir uns wir hätten unsere Kopfschützer mitgenommen. (Sei an dieser Stelle hier empfohlen) Nach der Querung kraxeln wir wieder geradewegs nach oben bis wir den Signalgipfel 2412m erreichen. Jetzt heißt es auf dem ausgesetzten Gratstück nochmals kurz die Luft anhalten ehe wir in wenigen Minuten auf dem Hauptgipfel mit dem großen Kreuz stehen und uns einer großartigen Rundumsicht erfreuen dürfen.

Abstieg und Abfahrt:
Der Abstieg erfolgt nordwärts ins schottrige Schrofengelände wo man sehr sorgfältig gehen muss um keine Steine loszutreten. Wir überwinden eine große Stufe an der ein Haken hilfreich zur Seite steht. Es folgt eine etwas heikle Querung im lockeren Gestein in der man auf Steinschlag von oben achten sollte. Über einen Absatz gelangen wir nun in Latschen bestücktes Gelände wo der Pfad uns jetzt bequemer zum See hinunterführt und wir links folgend wieder zum Startplatz gelangen. Die nun folgende Abfahrt geschieht analog dem Hinaufbiken.