Talort: Spitzingsee
1090m/Oberbayern
Anfahrt
(Routenplaner)
Wir parken am Parkplatz
der Taubensteinbahn (gebührenpflichtig)
Karten: Bayer.Landesvermessungsamt:
Mangfallgebirge
Übernachtungsmöglichkeit:
Rotwandhaus
1765m / Taubensteinhaus
1567m
Rundtour (Reibn): 1280
Hm ca. 5 Std.
Charakter: Die Rotwandreibn
gehört zu den schönsten Voralpentouren und es gibt sicherlich
nur wenige Skitourengeher aus dem Müncher Umland, die diese interessante
Runde nicht wenigstens einmal pro Saison machen. Ich habe mir lange überlegt,
ob es überhaupt noch nötig ist dieses kleine Tourenschmankerl
zu beschreiben, denke aber auch an unsere Sportfreunde nördlich der
Donau, auch Preißn genannt, denen das Gebiet nicht so geläufig
ist und an Einsteiger, die hier das An-und Abfellen auch gleich mehrfach
üben können. Die Tour erfolgt zu Anfang und zum Schluss über
Pistengelände, was auch bei dünnen Schneeverhältnissen meist
eine Ski-tragefreie Runde ermöglicht. Mäßig schwierige
Tour, die schon etwas Kondition erfordert. Bei Benutzung der Taubensteinbahn
kann die Tour um 500 Hm verkürzt werden. Geringe bis mäßige
Lawinengefärdung bei wechselnden Hangrichtungen.
Tourverlauf:
Es gibt mehrere Möglichkeiten
um auf die Rotwand zu gelangen. Unsere Lieblingsroute führt unterhalb
von Taubenstein und Lempersberg hinüber zum angestrebten Gipfel. Wir
starten möglichst früh an der Taubensteinbahn und folgen immer
der Skipiste am Rande, wobei gerade der erste Hang etwas unangenehm hart
und eisig sein kann. Nach den ersten Steigungen rutschen wir dann in Langlaufmanier
leicht bergab bis links der Weg zur Schönfeldhütte abzweigt.
Wir aber steigen gerade hinauf zum Taubensteinsattel, den wir nach gut
500Hm und ca. 1,25 Std. erreichen. Hinter der Bergstation der Seilbahn
steht ein Schild wo der Tourengeher sich noch einmal mit umweltfreundlichem
Skibergsteigen vertraut machen kann. Jetzt beginnt der "Off road-Teil";
man folgt entweder dem bezeichneten Fußweg zum Taubenstein, wobei
ein paar Meter mit Hilfe eines Drahtseiles zurückgelegt werden oder
besser gleiten wir kurz über den Sattel östlich einige Schritte
Richtung Taubensteinhaus hinunter um dann nach schräg rechts im Hang
aufzusteigen, so umgeht man eine kleine Felsstufe und nach wenigen Minuten
steht man unterhalb vom Taubenstein 1692m, den man auch noch kurzerhand
besteigen kann. Anschließend queren wir den Westhang des Lempersberges
wobei wir zunächst in südlicher Richtung ansteigen, dann hinunter
in einen Graben rutschen und shließlich etwas steiler zu einem ca.
1800m hohen Sattel aufsteigen. Nun sehen wir hinunter zum Rotwandhaus.
Bei sicheren Verhältnissen können wir nun dicht unterhalb der
Felsen links hinüber zur Rotwand steigen, sonst gleiten wir erst wieder
ein Stück Richtung Wanderweg hinunter um dann den Schlusshang der
Rotwand zu bewältigen. (gut 1 Std ab Taubensteinsattel). Nach dem
Gipfelsieg reißen wir die Felle von den Skiern und steuern zum Rotwandhaus
1765m hinunter wo man bei Sonne trefflich hinter dem Haus lagern und zum
Wilden Kaiser schielen kann. Die Skiroute aber geht weiter mit kurzer östlicher
Abfahrt durch einen steileren Graben hinunter zur Kümpflscharte worauf
man gleich wieder anfellen darf um genau gegenüber wieder 100Hm aufzusteigen.
Nun folgt eine schöne Abfahrt hinunter zur Großtiefentalalm
1500m wobei wir den schönen Ausblick hinüber zu den malerischen
Kletterfelsen der Ruchenköpfe genießen. Erneut steigen wir westlich
(links) zum nächsten Sattel hinauf wo nördlich der Hochmiesing
lockt, wir aber dürfen 250m hinunter zur Kleintiefenthalalm hinunterrauschen
und kurz danach links in ein Waldstück hinein und hindurch. (nicht
rechts daran vorbeifahren!) Jetzt beherrscht es jeder: ein letztes Mal
werden den Skiern die Felle über die Ohren gezogen und wir wandern
hinauf zum AV-Taubensteinhaus an dem wir nie ohne Einkehr vorbeikommen
um anschließend wieder in wenigen Minuten auf dem Taubensteinsattel
zu stehen von wo wir auf bekanntem Anstiegwege zu Tale wedeln.
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Blick von der Rotwand hinunter
zum Rotwandhaus
Die Abfahrtsroute vom Rotwandhaus
hinunter zur Kümpflscharte
Links
die Kletterfelsen der Ruchenköpfe
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