Wildes Hinterbergl 3288m

Talort: Neustift im Stubaital

Anfahrt
Wir fahren in den Ort Neustift hinein und richten uns nach der Ortsteilbeschilderung "Milders". Hier geht eine kleine Straße rechts weg nach Seduck und Oberiss.
Wir parken unterhalb vom Weiler Seduck (auch Sedugg) auf 1440m Höhe. Im Spätwinter bis Oberiss Fahrmöglichkeit.


Karten: AV 31/1 Ski, F&B 241, ÖK 147
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Übernachtungsmöglichkeit: Franz-Senn-Hütte 2147m

Aufstieg Hütte: 700 Hm ca. 2,5 Std
Aufstieg Gipfel 1150 Hm 3,5-4 Std
Charakter:
Eher leichtere (aber keine kurze) Tour über wenig steiles Gelände mit geringer Lawinengefährdung.
Kurze Klettereinlage am Fixseil über die Torscharte.

Tourverlauf
Aufstieg Hütte
Vom Parkplatz wandern wir links vom Oberbergbach auf breitem Weg ins Tal hinein. Vorbei am Wirtshaus Stöcklenalm gelangen wir nach einer Stunde zum malerischen Weiler Oberiss. Bevor der Weg einen scharfen Linksknick macht sehen wir rechter Hand zwei interessante Gedenktafeln zum Andenken an zwei Edelweisssucher die beim Versuch die schöne, weisse Alpenblume der Natur zu entreissen, umgekommen sind. Kurz darauf erreichen wir die Oberisshütte 1742m von wo eine Materialseilbahn die grobe Richtung auf die Franz-Senn-Hütte vorgibt. Hier endet der breite Weg und geht in den Sommerwanderpfad über. Fast 400 Hm müssen wir jetzt bis zur Hütte überwinden. Kurze Steilstufen und Querungen reihen sich aneinander, bei Höhe 2042m steigen wir an der Alpeiner Alm vorbei und bald erreichen wir die stattliche AV-Hütte die vor herrlicher Bergkulisse liegt.


Aufstieg Gipfel
Gleich hinter der Hütte überqueren wir den Alpeiner Bach auf einem kleinen Brückerl und schleifen unsere Bretter südwestlich zum Alpeiner Ferner hin. Gemächlich gehts bergauf und auch wenn es einmal steiler vor uns erscheint, so ist doch kaum einmal eine Spitzkehre nötig.
Bei ca. 2700 m Höhe verlassen wir den Alpeiner Ferner nach rechts und steigen jetzt nordwestlich auf dem von Felsriegeln schön eingefassten Verborgen-Berg-Ferner hinauf bis die Felsbarrieren auf 3100 m Höhe uns ein Weitergehen mit Skier verweigern. Aber die Turmscharte am Ende des rechten Riegels, rechts von einem markant in die Luft ragenden Steinquaders, ermöglicht den Durchstieg hinauf zum Berglasferner. Die Atomics, Hagans und wie sie auch sonst noch heißen mögen kommen in den Genuss des Getragenwerdens. Es empfiehlt sich, die Skier gut am Rucksack zu befestigen, denn beide Hände sind von Nöten um sich an Fels und Fixseil hochzuziehen. Doch kaum mehr als 15m sind es nicht und wir dürfen wieder über den Gletscher gleiten. Kurz noch eine Anhöhe hinauf bis wir endlich unser "Wuides Hinterbergl" im Visier haben und fast eben hinüberschieben.
"Wuide Hund” richten gierig wuide Blicke auf die wuiden Kolosse der wuiden Stubaier, wie Schrankogel und Ruderhofspitze. Aber auch die weißen Riesen der Ötztaler grüßen verlockend.
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Abfahrt
Wie Aufstieg

Über den Verborgen Berg Ferner zur Turmscharte hin

Über die Turmscharte 3126m

Das wuide, sanfte Hinterbergl

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Schrandele 3392m links und Schrankogel 3497m rechts