Habicht 3277 m 


Der Habicht vom Pinnisjoch rechts hinten


Talort: Gschnitz am Brenner / Tirol 1240m
Anfahrt (Routenplaner)
Von Gschnitz fahren wir noch ca. 1km weiter bis hinter dem Gasthaus Feuerstein sich Parkmöglichkeiten in der Nähe der Materialseilbahn bieten.(1280m)
Karten: AV 31/3   F&B 241 
Übernachtungsmöglichkeit: Innsbrucker Hütte 2370m
Aufstieg zur Hütte: 1100 Hm ca. 2,5 Std.
Aufstieg Gipfel:     900 Hm ca. 2,5 Std.
Gesamthöhenmeter: 1900
Charakter: Mäßig schwierige Tour zu einem oft besuchten grandiosen Aussichtsberg. Aufstieg durch teilweise drahtseilgesicherten Fels und kurze Querung über einen kleinen Gletscher. Als Tagestour mühsam. In Verbindung mit Hüttenübernachtung kann man am Anstiegstag noch leicht der Kalkwand 2464m in weniger als einer Stunde einen Besuch abstatten.
Achtung!: Der Hüttenzustieg über den Steig der direkt hinter Gschnitz beginnt ist wegen Felssturz nicht mehr begehbar!

Tourverlauf
Aufstieg zur Hütte:
Wir starten an der Materialseilbahn zur Hütte und der Weg Nr.60 führt uns gleich über den kalten Gebirgsbach, der sich nach der Tour gut als Fußerquickung nutzen lässt. Bald zieht der Steig in vielen Serpentinen durch steiles Wiesengelände hinauf. Der Talblick und die Aussicht zum gegenüberliegenden Wasserfall des Sandesbaches bleibt uns gut 1,5 Std lang erhalten bis wir bei 2050 zu einem Sattel gelangen wo sich ein neuer Horizont eröffnet. Die Innsbrucker Hütte scheint zum Greifen nahe, doch noch müssen wir über 300Hm bewältigen bis wir auf dem Steig über das Pinnisjoch hinaus das sympathisch geführte DAV-Haus erreichen. 

Aufstieg zum Gipfel: 
Gleich vor der Hütte beginnt der Steig zum Habicht. Man sollte die Augen offen halten, denn in der Nähe gibt es eine Steinbockpopulation und wir haben auch das Glück einige Prachtexemplare beobachten zu dürfen. 
Bei Höhe 2600 wandern wir an der Gedenktafel eines bischöflichen Prälaten vorbei und bald geht es in den Schrofen steil bergauf. Erste Drahtseile vermitteln Sicherheit, besonders in der Früh wenn der Fels noch nicht abgetrocknet oder gar leicht vereist ist. Durch eine Schotterrinne geht es aufwärts die wir aber dankenswerterweise bei 2800m bald wieder nach rechts verlassen können. Ein Drahtseil leitet uns nun zu einem Sattel mit einer anschließenden flacheren Passage. Wir nähern uns dem kleinen Habichtferner und steigen zunächst am linken Rand aufwärts bis wir endlich dem Habicht richtig ins Gesicht blicken können. Wir queren das mäßig steile Firnfeld nach rechts um dann bis zum Blockaufbau zu gelangen. Nun kraxeln wir unter zu Hilfenahme der Hände über größere Felsen (teilweise Sicherungen) um schließlich zum höchsten Punkt zu gelangen.
Auf Grund der Insellage unseres Berges haben wir nach allen Himmelsrichtungen fantastische Aussichten. Im Südosten stehen die Tribulaune, im Osten können wir den Olperer und den typischen Eisbauch der Gefrorenen Wand in den Zillertalern ausmachen, im Südwesten schauen wir auf den Wilden Freiger und dahinter auf den höchsten Stubaier, das Zuckerhütl und schließlich reicht unser Blick im Süden zu den Dolomiten wo wir die zackige Formation des Langkofel gut erkennen können. Einfach supa!

Abstieg:
Wie Aufstieg
 


Die Innsbrucker Hütte auf Höhe 2370m


Unterwegs im Fels zum Habicht
Gipfel hinten von links nach rechts:
Schwarze Wand 2917m, Gschnitzer Tribulaun 2945m u. Pflerscher Tribulaun 3091m

Zum Schluß noch etwas Kraxelei im Blockgestein mit Tiefblick auf den kleinen Ferner.


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