Transalp mit dem Mountainbike 
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Einleitung

Da aus beruflichen und privaten Gründen eine längere Tourenvorbereitungszeit nicht möglich war, stürzten wir uns auf die Bibel der Alpencrossler von Ulrich Stanciu mit dem schlichten Namen "Transalp", die in keinem Bücherschrank eines Bergradlenthusiasten fehlen sollte. Wir suchten uns eine Tour aus, die im Juni wenig Schnee erwarten lässt und ohne größere Schiebepassagen zu bewältigen ist. Da uns fast 14 Tage Urlaub zur Verfügung standen wollten wir auf Grund von Kartenrecherchen die Tour auf 'eigenen Wegen' bis zur Adria bis in die Nähe von Triest fortführen falls das Wetter uns hold sei, und es war uns hold, sehr sogar. Eigentlich wollte ich die gesamte Tour mit dem GPS-Gerät (Garmin etrex)   und die Höhenprofile mit dem Ciclo 414M aufzeichnen. Da beide Geräte nicht über genügend Speicherzeit verfügen, wollte ich die Daten auf meinem Palm Vx zwischenspeichern. Aus heiterem Himmel verweigerte jedoch das Elektonikkästchen seine ihm zugedachte Aufgabe und sagte keinen Pieps mehr, so dass ein Teil der Aufzeichnungen verloren ging. Trotzdem werde ich euch einiges Futter für das Navigationsgerät liefern können. Der erste Teil der Reise von Salzburg bis Hermagor ist dem Roadbook von Ulrich Stanciu zu entnehmen und nur wo es Zweifel gab habe ich in meinen Beschreibungen dazu meinen Senf abgegeben. Für euren Senf steht unser Gästebuch gerne zur Verfügung.

Allgemeines

Reisezeit:
Die Reise fand statt vom 20. Juni - 2. Juli 2005
Anreise mit dem Auto nach Salzburg (Elsbethen). Mit dem MB über Hermagor bis zur Adria vor Trieste. Rückfahrt mit dem Sportgerät bis Udine, per treno (Zug) bis Tervisio, wieder auf dem Bike über die Grenze bis Villach und mit der ÖBB zurück nach Salzburg.

Übernachtung:
Beim ersten Teil unserer Tour versuchten wir unsere Nächte möglichst droben am Berge auf Almen und Hütten zu verbringen was sich auf jeden Fall lohnt, auch wenn man anfangs etwas mehr Höhenmeter abstrampeln muss. In Italien mussten wir in den Hotels den größten Teil des Ferienbugets abliefern.

Gepäcktransport und Begleitfahrzeuge:
Neu in diesem Jahr: Neues Begleitfahrzeug (Steppenwolf Tycoon XC SG) aber selbige Fahrerin und die selben Buckelsäcke wie beim letzten Trans.

Führer und Karten:
Die Route von Salzburg nach Hermagor wurde dem Buch "Transalp" von Ulrich Stanciu aus dem Delius Klasing Velag übernommen. Unsere Ausgabe ist die 2. von 2001. Ich weiß nicht, ob das Roadbook bei neueren Ausgaben anders ist, aber ein paar kleine Fehler dieser Ausgabe sind uns aufgefallen und werden in den Berichten erwähnt.
Das Kartenmaterial erarbeitete ich mir aus der digitalen Austriamap von CD. Das hat den Vorteil, dass ich nur die benötigten Ausschnitte auf dünnes Papier, auf Vorder-und Rückseite bedruckt, mitnehmen musste, was  Gewicht sparen half. Außerdem konnte ich so wichtige GPS-Waypoints leicht ermitteln und übertragen.
Für den südlichen Teil der Tour besorgte ich mir die neue Tabacco-Karte 1:100 000 vom Friaul. Hier sind allerdings keine Wanderwege eingezeichnet, sondern nur fahrbare Wege. Ich wählte diese, weil wir uns beim Fahren nach Karte nicht zu sehr verzetteln wollten. Ungefähr die Hälfte der Karte wurde nicht benötigt und gleich zuhause gelassen.

Tourdaten:
12 Fahretappen mit ca. 700 Km und 17000 Hm, worin auch die Bergtour per pedes von der Oberhütte auf die Lungauer Kalkspitze mit 600 Hm eingeflossen ist.

Anforderungen:
Technisch gesehen eher eine leichtere Tour. Will man allerdings droben auf den Almen und Hütten nächtigen, so müssen öfters mal 2000 Hm oder mehr am Tag bewältigt werden.
 

Die Route:
1 Von Salzburg bzw. Elsbethen auf kleinen Asphaltsträßchen bis Gaisau, auf Schotter hinauf über Ladenberg-und Genneralm, hinunter zum Möbelfabrikort Voglau und wieder hinauf zur einsamen Zwieselalm
2  Downhill nach Astau und mit tollen Dachstein-Ausblicken über den Langeggsattel zum Skiort Filzmoos, hinüber zum Weiler Forstau und schließlich steil hinauf zur Oberhütte, malerisch zwischen Fels und Wasser gebaut.
3  Trial mit Schiebestück hinunter Richtung Weisspriachtal, lange pittoreske Fahrt am Fluss entlang, über Fanning hinauf zum Mitterberg und teils trialmäßig zu Schloss Moosham hinunter. Hinüber zur hübschen Kleinstadt St. Michael, lange Schotterauffahrt zum Aineckgipfel und Abfahrt auf der steilen Skipiste zur Katschberghöhe.
4  500 Hm hinunter nach St. Peter und schweißtreibend hinauf zur Torscharte, lange, aber mit vielen Viehgattern gesegnete Abfahrt nach Eisentratten und tages abschließend die ebenso lange Auffahrt zum AV-Domizil Millstädter Hütte.
5  Im Tiefenrausch hinunter zum Millstädter See, entspannende Schifferlüberfahrt des Kärtner Gewässers und schwere Auf-Fahrt-und Schiebung zum 'Dorf Goldeck' mit dem Wirtshaus Krendlmar.
6  Befreiendes hinauf pedalieren zum Goldeckgipfel und auf Schotter und Asphalt nach Stockerboi, über die einkehrendswerte Fischeralm, zum warmen Weissensee, hinauf zur Jadersdorfer Ochsenalm und hinunter zum ersten Etappenziel: Hermagor
7  Östlich strampelnd nach Vordersberg, auf Teer und Schotter steil hinauf zum Lomsattel, überqueren der ital. Staatsgrenze und meist fahrbar hinunter nach Ugovizza. Malerisch hinüber ins Val Saisera und Auf-fahrt und stieg zum Rifugio Grego vor den dolomitenhaften Gipfeln der westl. Julischen Alpen.
8  Grandioser Sightseeing-Downhill durch die Bergwelt nach Dogna, durchs idyllische Val Resia über die Sella Carnizza nach Slowenien bis nach Kobarid.
9  Entlang der Soca nach Tolmin und durch die Hügellandschaft nach Nova Gorica und ins italienische Städtchen Gradisca.
10  Über Monfalcone nach Duino an der  Adria vor Triest.
11  Auf Nebenstraßen über landwirtschaftlich geprägte Kleinstädte wie Cormons und Manzano zur sehenswerten Metropole des Friaul: Udine
12  Zugfahrt nach Norden bis Tarvisio, Bikefahrt durchs Val Bartolo und über die österr. Grenze. Über Arnoldstein und auf dem Drau-Radweg zum gemütlichen Villach, Zugrückfahrt nach Salzburg.

Fazit:
Rauschende Flussläufe, duftender Wald, viel Schotter, wenig Leut, schöne Berge, schiache Bikeverbotsschilder, strenge Auffahrten, lange Downhills. Eine gelungene Tour durchs Salzburger Land, Steiermark und Kärnten über Slowenien bis ins Friaul und zur Adria.

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