Einleitung | 1. Etappe | 2. Etappe | 3. Etappe | 4. Etappe | 5. Etappe | 6. Etappe | 7. Etappe | 8. Etappe |
9. Etappe | 10. Etappe | 11. Etappe | 12. Etappe | GPS-Tracks | GPS-Waypoints | Gästebuch |
Einleitung
Da aus beruflichen und privaten Gründen eine längere Tourenvorbereitungszeit nicht möglich war, stürzten wir uns auf die Bibel der Alpencrossler von Ulrich Stanciu mit dem schlichten Namen "Transalp", die in keinem Bücherschrank eines Bergradlenthusiasten fehlen sollte. Wir suchten uns eine Tour aus, die im Juni wenig Schnee erwarten lässt und ohne größere Schiebepassagen zu bewältigen ist. Da uns fast 14 Tage Urlaub zur Verfügung standen wollten wir auf Grund von Kartenrecherchen die Tour auf 'eigenen Wegen' bis zur Adria bis in die Nähe von Triest fortführen falls das Wetter uns hold sei, und es war uns hold, sehr sogar. Eigentlich wollte ich die gesamte Tour mit dem GPS-Gerät (Garmin etrex) und die Höhenprofile mit dem Ciclo 414M aufzeichnen. Da beide Geräte nicht über genügend Speicherzeit verfügen, wollte ich die Daten auf meinem Palm Vx zwischenspeichern. Aus heiterem Himmel verweigerte jedoch das Elektonikkästchen seine ihm zugedachte Aufgabe und sagte keinen Pieps mehr, so dass ein Teil der Aufzeichnungen verloren ging. Trotzdem werde ich euch einiges Futter für das Navigationsgerät liefern können. Der erste Teil der Reise von Salzburg bis Hermagor ist dem Roadbook von Ulrich Stanciu zu entnehmen und nur wo es Zweifel gab habe ich in meinen Beschreibungen dazu meinen Senf abgegeben. Für euren Senf steht unser Gästebuch gerne zur Verfügung.
Allgemeines
Reisezeit:
Die Reise fand statt vom 20. Juni -
2. Juli 2005
Anreise mit dem Auto nach Salzburg
(Elsbethen). Mit dem MB über Hermagor bis zur Adria vor Trieste. Rückfahrt
mit dem Sportgerät bis Udine, per treno (Zug) bis Tervisio, wieder
auf dem Bike über die Grenze bis Villach und mit der ÖBB zurück
nach Salzburg.
Übernachtung:
Beim ersten Teil unserer Tour versuchten
wir unsere Nächte möglichst droben am Berge auf Almen und Hütten
zu verbringen was sich auf jeden Fall lohnt, auch wenn man anfangs etwas
mehr Höhenmeter abstrampeln muss. In Italien mussten wir in den Hotels
den größten Teil des Ferienbugets abliefern.
Gepäcktransport und Begleitfahrzeuge:
Neu in diesem Jahr: Neues Begleitfahrzeug
(Steppenwolf Tycoon XC SG) aber selbige Fahrerin und die selben Buckelsäcke
wie beim letzten Trans.
Führer und Karten:
Die Route von Salzburg nach Hermagor
wurde dem Buch "Transalp" von Ulrich Stanciu aus dem Delius Klasing Velag
übernommen. Unsere Ausgabe ist die 2. von 2001. Ich weiß nicht,
ob das Roadbook bei neueren Ausgaben anders ist, aber ein paar kleine Fehler
dieser Ausgabe sind uns aufgefallen und werden in den Berichten erwähnt.
Das Kartenmaterial erarbeitete ich
mir aus der digitalen Austriamap von CD. Das hat den Vorteil, dass ich
nur die benötigten Ausschnitte auf dünnes Papier, auf Vorder-und
Rückseite bedruckt, mitnehmen musste, was Gewicht sparen half.
Außerdem konnte ich so wichtige GPS-Waypoints leicht ermitteln und
übertragen.
Für den südlichen Teil der
Tour besorgte ich mir die neue Tabacco-Karte 1:100 000 vom Friaul. Hier
sind allerdings keine Wanderwege eingezeichnet, sondern nur fahrbare Wege.
Ich wählte diese, weil wir uns beim Fahren nach Karte nicht zu sehr
verzetteln wollten. Ungefähr die Hälfte der Karte wurde nicht
benötigt und gleich zuhause gelassen.
Tourdaten:
12 Fahretappen mit ca. 700 Km und 17000
Hm, worin auch die Bergtour per pedes von der Oberhütte auf die Lungauer
Kalkspitze mit 600 Hm eingeflossen ist.
Anforderungen:
Technisch gesehen eher eine leichtere
Tour. Will man allerdings droben auf den Almen und Hütten nächtigen,
so müssen öfters mal 2000 Hm oder mehr am Tag bewältigt
werden.
Die Route:
1
Von Salzburg bzw. Elsbethen auf kleinen Asphaltsträßchen
bis Gaisau, auf Schotter hinauf über Ladenberg-und Genneralm, hinunter
zum Möbelfabrikort Voglau und wieder hinauf zur einsamen Zwieselalm
2
Downhill nach Astau und mit tollen Dachstein-Ausblicken über den Langeggsattel
zum Skiort Filzmoos, hinüber zum Weiler Forstau und schließlich
steil hinauf zur Oberhütte, malerisch zwischen Fels und Wasser gebaut.
3
Trial mit Schiebestück hinunter Richtung Weisspriachtal, lange pittoreske
Fahrt am Fluss entlang, über Fanning hinauf zum Mitterberg und teils
trialmäßig zu Schloss Moosham hinunter. Hinüber zur hübschen
Kleinstadt St. Michael, lange Schotterauffahrt zum Aineckgipfel und Abfahrt
auf der steilen Skipiste zur Katschberghöhe.
4
500 Hm hinunter nach St. Peter und schweißtreibend hinauf zur Torscharte,
lange, aber mit vielen Viehgattern gesegnete Abfahrt nach Eisentratten
und tages abschließend die ebenso lange Auffahrt zum AV-Domizil Millstädter
Hütte.
5
Im Tiefenrausch hinunter zum Millstädter See, entspannende Schifferlüberfahrt
des Kärtner Gewässers und schwere Auf-Fahrt-und Schiebung zum
'Dorf Goldeck' mit dem Wirtshaus Krendlmar.
6
Befreiendes hinauf pedalieren zum Goldeckgipfel und auf Schotter und Asphalt
nach Stockerboi, über die einkehrendswerte Fischeralm, zum warmen
Weissensee, hinauf zur Jadersdorfer Ochsenalm und hinunter zum ersten Etappenziel:
Hermagor
7
Östlich strampelnd nach Vordersberg, auf Teer und Schotter steil hinauf
zum Lomsattel, überqueren der ital. Staatsgrenze und meist fahrbar
hinunter nach Ugovizza. Malerisch hinüber ins Val Saisera und Auf-fahrt
und stieg zum Rifugio Grego vor den dolomitenhaften Gipfeln der westl.
Julischen Alpen.
8
Grandioser Sightseeing-Downhill durch die Bergwelt nach Dogna, durchs idyllische
Val Resia über die Sella Carnizza nach Slowenien bis nach Kobarid.
9
Entlang der Soca nach Tolmin und durch die Hügellandschaft nach Nova
Gorica und ins italienische Städtchen Gradisca.
10
Über Monfalcone nach Duino an der Adria vor Triest.
11
Auf Nebenstraßen über landwirtschaftlich geprägte Kleinstädte
wie Cormons und Manzano zur sehenswerten Metropole des Friaul: Udine
12
Zugfahrt nach Norden bis Tarvisio, Bikefahrt durchs Val Bartolo und über
die österr. Grenze. Über Arnoldstein und auf dem Drau-Radweg
zum gemütlichen Villach, Zugrückfahrt nach Salzburg.
Fazit:
Rauschende Flussläufe, duftender
Wald, viel Schotter, wenig Leut, schöne Berge, schiache Bikeverbotsschilder,
strenge Auffahrten, lange Downhills. Eine gelungene Tour durchs Salzburger
Land, Steiermark und Kärnten über Slowenien bis ins Friaul und
zur Adria.
Einleitung | 1. Etappe | 2. Etappe | 3. Etappe | 4. Etappe | 5. Etappe | 6. Etappe | 7. Etappe | 8. Etappe |
9. Etappe | 10. Etappe | 11. Etappe | 12. Etappe | GPS-Tracks | GPS-Waypoints | Gästebuch |
|
|
|
|