Transalp  Salzburg - Hermagor - Adria
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4. Etappe: Katschberg - Millstädter Hütte

Auch dieser Morgen beschert uns zunächst wieder Sonne und auch das 4-Sterne-Hotel entpuppt sich nicht so teuer wie erwartet, wobei man auch sagen muss, dass auch das Haus nicht mehr ganz sternenklar leuchtet. Wir biken nach oben durch den Ort um den richtigen Einstiegsweg zu finden, was nicht so ganz einfach ist denn hier wird mal wieder gebaut und das nicht gerade im kleinen Umfang sondern nach dem Motto: größer, höher, weiter. Wir schauen, dass wir hier schnell weg kommen und nehmen die Schotterpiste unter die Räder die uns nahe an St. Peter bringen soll. Leider haben wir etwas Probleme mit dem Roadbook und gelangen früher als geplant auf die Katschberg-Hauptstraße und sausen in den Ort hinunter. Über einen kurzen Steig gelangen wir ins Dorf St. Peter wo wir am Brunnen vor der Kirche nochmals frisches Wasser fassen können. Dann strampeln wir gen Torscharte was immerhin ein Aufstieg von 900 Hm bedeutet und der Schotterweg hat es ordentlich in sich, so dass wir uns wegen seiner Steilheit an manchen Abschnitten recht kräftig ins Zeug legen müssen. Dabei bleibt die Landschaft mit seiner Flora und den Begegnungen mit den Almtieren immer interessant. Zum Schluss bleibt uns nur noch die Schiebetechnik was bei ca. 200 Hm allerdings noch moderat ausfällt. Auf der Scharte ist erst einmal Brotzeit mit kleinem Mittagsschläfchen angesagt. Leider werden die Wolken dichter und es könnte leicht sein, dass wir heute noch nass werden. Die vergletscherte Hochalmspitze in der Ferne wird magisch durch ein Wolkenloch angestrahlt und verheißt nichts gutes. Wir rattern die gar nicht langweilige Piste ins Tal hinunter und wir nennen dies 'Tour de Gatter', denn kurzräumig abgesteckte Viehweiden erfordern ein vielfaches Absteigen und öffnen der Wegbarrikaden was hier leider nicht so kommod ist wie so oft in Tirol, wo man von einer Seite einfach gegen die Tür fahren kann, dass sie sich öffnet oder man zwischen den sichernden Stromruten des elektr. Weidezaunes ohne anzuhalten durch rollen kann. Es fängt zu nieseln an, ein Gewitter liegt in der Luft. Wir verlassen die Route und fahren zur Frido Kordonhütte hinüber, vielleicht können wir das zu erwartende Wetter hier  abwarten. Eine Heerschar junger Wilder aus Preußien verleidet uns aber den Aufenthalt, so dass wir weiter auf der Schotterrennbahn zu Tale brausen. Der Regen hält sich immer noch zurück und nach einem kurzen Schlußtrail gelangen wir zur Hauptstraße die uns in wenigen Minuten hinüber nach Eisentratten bringt. Mitten im Ort lädt eine große Bikerwirtschaft (hier sind wohl die motorisierten Namensgenossen gemeint) zu Kaffee und Kuchen ein. Jetzt zum günstigst möglichen Zeitpunkt entlädt sich das Gewitter. Wir liebäugeln schon mit dem Gedanken die Nacht hier zu verbringen, der Schauer klingt aber überraschend schnell ab und es wird wieder heller. So entschließen wir uns die nächsten 1000 Hm in Angriff zu nehmen, notfalls gäbe es vielleicht auf den ersten Kilometern noch die Möglichkeit ein Notquartier zu finden. Wer jetzt noch eine neue Zahnbürste oder frisches Deo braucht um sich für die schweißtreibende Auffahrt zu rüsten, kann sich beim Schlecker-Drogeriemarkt nochmals eindecken. Nun folgt eine lange nicht enden wollende Strampelei bis unterhalb des Nöringsattels wo es wieder interessanter wird und wo wenig später auch der verlängerte Rücken sich bei einigen Hm Schiebestrecke wieder etwas erholen kann. Nun biken wir reizvoll zur Millstädter Scharte, heben unsere Sportgeräte über das Viehgatter und rollen kurz darauf vor der gemütlichen Millstädter Hütte vor, die vom Alpenverein gemanagt wird. Der Wirt hier ist nicht nur der Hüttenwirt, sondern betreibt gleichzeitig auch Almwirtschaft mit seinen Tieren direkt vor der Haustür. Wieder sind wir die einzigen Übernachtungsgäste und der Abend verläuft besinnlich bei Rotwein und Kaiserschmarrn.
 
 
 
 

Die Route
Höhenmeter: 2050
Kilometer:        51
Fahrzeit:        6:30

Von der Ortsmitte in Katschberg radeln wir weit nach oben ins Neubaugebiet wo links der Rennweg ausgeschildert ist. (WP B32, 1656m), beim vermeintlichen Roadbook-WP 203 steht R oder L zur Wahl, wir fahren zunächst R wie angegeben, wähnen uns aber falsch, da der Weg wieder bergauf führt; so kehren wir um und nehmen die linke Variante. Der Waldweg führt nach unten bis zu einem Abzweig dem wir R folgen. Wir gelangen schließlich zur Hauptstraße und folgen nun weiter dem Roadbook WP 209 R Gries, Oberdorf, überqueren wieder eine Straße und sehen schon das Steiglein das in den Ort St. Peter hinauf führt. Schnell sind wir bei der Kirche mit seinem Trinkwasserbrunnen (WP B33, 1225m). Am Ortsende geht der Asphalt in Schotter über dem wir bis unterhalb der ausgeschilderten Torscharte folgen bis er unfahrbar wird und man sein Vehikel den Wandermarkierungen folgend durch Steilwiesengelände nach oben bugsieren muss. Die Torscharte (WP B34, 2106m) ist der Höhepunkt (betreffs Meereshöhe) des heutigen Tages. Ein langer Schotterdownhill, in kurzer Entfernung an der Frido Kordonhütte vorbei, in der man auch übernachten kann, bringt uns hinunter nach Kreuschlach (WP B35, 921 m) wo wir links dem Wanderweg nach Eisentratten folgen. (WP B36, 807m). Die folgende Auffahrt mit dem Ziel Millstädter Hütte zieht sich etwas zäh bis unterhalb des Nöringsattels wo wir R den Weg verlassen (WP B37, 1650m) und uns über ein Gatter in wohl abenteuerliches Gelände begeben. Vorsicht Jungstiere! Haltet die roten Torrerotücher bereit! Hinter der Riegerhütte beginnt ein Stück Wanderweg das nur die Besten im Sattel bewältigen. Wir kreuzen einen anderen Wanderpfad zur Millstädter  Hütte ( WP B 38, 1824m). Kurz darauf geht's weiter fahrbahr bis zum Millstädter Törl (WP B 39, 1905m) und dann kurz abwärts zum AV-Domizil Millstädter Hütte. (WP B40, 1836m)


Katschberg im Sommer


Die junge Alpenrebe stellt ihre Blütenblätter wie ein Windrad zur Schau


Jetzt geht's los - Beginn der Schiebestrecke zur Torscharte


"Almrausch"


Die 1. Scharte des Tages


Die 2. Scharte des Tages, das Millstädter Törl

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