Transalp  Salzburg - Hermagor - Adria
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12. Etappe: Tarvisio - Villach

Gestern sind wir mit dem Zug von Udine nach Tarvisio gefahren und wir waren froh, dass wir nicht mit den Rädern unterwegs waren; den ganzen Tag gab es einen gewittrigen Schauer am anderen. Vom Bahnhof in Tarvisio waren wir sofort in den Ort gerollt um uns ein Quartier zu suchen. Im Zug hatten wir schon befürchtet, dass es hier vielleicht schwierig sein würde eine Unterkunft zu finden, aber weit gefehlt. Tarvisio entpuppt sich als großer Grenzort mit erheblicher touristischer Infrastruktur. Tarvisio muss doch wohl ein bedeutendes Einfalltor gen Süden sein. Wir übernachteten für 65€ (DZ ÜF) im Hotel Baitl etwas abseits der Hauptstraßen. Heute möchten wir aus eigener Kraft auf Schotterwegen die Grenze nach Österreich überfahren. Die Ausschüttungen des Himmels sind beendet und wir starten hoffnungsvoll die unbekannte Etappe über die Grenze. Ab Camporosso geht's endlich wieder mal auf eine richtig schöne Schotterpiste die uns hinauf ins Val Bartolo leitet. Vorbei an Felsen, bunten Wiesen und einzelnen Häusern für Sommerfrischler biken wir in angenehmer Steigung gen Norden. Vor der Grenze wird das Terrain nochmal ruppiger und steiler aber nach ca. 10 Km haben wir schon die Grenze erreicht und kurz darauf folgt ein langer herrlicher Downhill den Feistritz Graben hinunter. Wir queren einmal die Via Alpina, den Fernwanderweg, dessen Schilder wir auch oft bei uns im Bayernland antreffen. Eigentlich wollten wir über Feistritz und Nötsch nach Saak um dann lt. Karte einem weiteren Schotterweg nach Oberschütt Richtung Villach zu folgen. Wir fahren allerdings an einem Abzweig fälschlicher weise R statt links und geraten vor Draschitz auf die Hauptstraße. Wir haben keine Lust mehr zurück zu fahren und radeln bis Arnoldstein weiter wo wir am Anfang der Stadt mit einigem Rumkurven hinunter zur Gail finden. Teils an Kanalwegen, später auf dem beschilderten Radweg nach Villach erreichen wir den vorläufigen Endpunkt unserer Reise. Jetzt müssen wir noch mit dem Zug zurück nach Salzburg. Die Bahnauskunft sagt uns, dass nur sechs Fahrräder mitgenommen werden können und eine Reservierung am Tag der Abfahrt nicht mehr möglich ist. Eigentlich dachten wir, dass es auch in Österreich Computer gibt um so etwas zu checken. Dafür verkauft man uns freundlicher weise ein besonders preisgünstiges Combiticket, gültig für 2 Personen und 2 Räder. Noch haben wir zwei Stunden Zeit bis zur Abfahrt, so rollen wir in die quirlige Fußgängerzone der Stadt um Hunger und Durst zu stillen. Wieder zurück am Bahnhof stellen wir mit Entsetzen fest, dass immer mehr und mehr Radtouristen eintrudeln. Allein schon ein radelnder Frauentrupp zählt 10 "Mann", alle mit vorreservierten Plätzen und Extra(teueren) Fahrkarten für die Räder. Wir sehen unsere Change auf Mitnahme aufs heftigste schwinden, wollen aber nicht gleich die Flinte ins Korn werfen. Der IC nach Salzburg rollt ein, wir haben uns günstig positioniert, erreichen als erste den Gepäcktransportwaggon; ein ausgesprochen freundlicher Bahnbediensteter öffnet die Tür und ruft:" Nur keine Hektik, wir haben Platz für alle" und hievt Radl für Radl in den fast leeren Laderaum. So viel zu der Verlässlichkeit von Bahnauskünften. Die Zeit im Zug vergeht im "Fluge" bei einem Erfahrungsaustausch mit zwei netten Transalplern, die auf einer anderen Route nach Venedig gebikt sind. Unterwegs hatten wir nicht einen dieser Spezies getroffen, obwohl der Transalp doch heute anscheinend zum absoluten Muss eines jeden MB-Enthusiasten gehört. Ab Salzburg Bhf steht uns noch die Rückfahrt mit dem Rad nach Elsbethen bevor, wo unser Auto steht. Leider kennen wir uns nicht aus und an eine Karte von Salzburg haben wir auch nicht gedacht. Nur ein einziger GPS-Waypoint steht mir zur Verfügung den ich am Anfang der Tour gesetzt hatte. Ihr werdet mir kaum glauben, dass wir mit Hilfe des Etrex, viel Glück und Intuition, verkehrsarm, fast idyllisch am Rande der Stadt entlang die 10 Km zum Auto zurücklegen, wobei wir lediglich einmal aus einer Sackgasse zurück fahren müssen. Froh dass Auto, Räder und Biker die letzten 2 Wochen unbeschadet überstanden haben, machen wir uns auf die Rückreise in die Heimat

Die Route 
Höhenmeter:  600
Kilometer:        50

Von Tarvisio (WP B82, 730m) auf der 13 Ri Camporosso. Am Abzweig nach Camporosso fahren wir R hinunter, unter der Bahn durch, dann gleich R bis zum Abzweig ins Val Bartolo. (WP B83, 806m) Hier L den alten Schildern folgen. Schöner Schotterweg, der später grober wird erreichen wir die Grenze nach Österreich. (WP B84, 1165m). Hinter einer Schranke noch kurz bergauf, dann am nächsten Abzweig L hinunter in den Feistritzgraben. Bei Dreulach stoßen wir auf die Hauptstraße und über Draschitz fahren wir bis Arnoldstein. Am Anfang der Stadt fahren wir L unter Bahn und Autobahn durch. Wir gelangen zum Damm eines Gailkanals und folgen diesem soweit möglich und später dem ausgeschilderten Radlweg nach Villach bis zum Bahnhof. (WP B85, 530m) Genau kann ich die Route nicht mehr beschreiben. Wer will kann dem GPS-Track folgen. Diese Etappe kann man auch wieder in die anfangs erwähnte AustriaMap als OVL projezieren um sich den gefahrenen Weg an zu schauen.


Herrlich bunte Wiesen im Val Bartolo


Wieder in Österreich


Interessanter Bildstock in Draschitz


Wo geht's denn hier lang?


Villach ist erreicht, leider das Ende der Tour


 
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